Der Garten, der mit uns wächst
- Jakob Lindenthal
- 1. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Eine Sukkah für das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus
Viele Gemeindemitglieder werden sich noch an das vergangene Sukkot erinnern, das erstmals im damals noch sehr brach liegenden Gemeindegarten gefeiert werden konnte. Das war ein großer Aufbruch und ein Zeichen: Hier wird nicht nur schnell ein Pavillon auf dem Parkplatz aufgestellt. Wir sind da, um zu bleiben! Die Laubhütte selbst war ein Provisorium, tagelang von Freiwilligen zusammengeschraubt und mit Herbstlaub geschmückt. Das Fest gelang wunderbar, aber eben auch durch Glück mit dem Wetter und danach dauerte es noch Wochen, bis die Sukkah wieder abgebaut war. Für die kommenden Sukkot-Feste möchten wir im Gartenteam und in der Kulturkommission ein Festzelt beschaffen, das der Gemeinde mindestens zehn Jahre dienen kann und auf Dauer mit weniger Mitteln und Personen aufund abgebaut werden kann. Denn die Hölzer für die provisorische Sukkah kosteten allein mehrere hundert Euro und die von einem kaputten alten Pavillon wiederverwerteten Planen waren alles andere als wetterfest. Geeignete Festzelte bekommt man bereits ab ca. 1500 Euro. Deshalb wollen wir das kommende Gartenfest am 19.7. auch nutzen, um Spenden für eine robuste, langlebige Laubhütte zu sammeln, die bei jedem Wetter Schutz bietet. Sukkot soll ab diesem Herbst ein Anlass für weniger Organisationsstress und mehr Festlichkeit sein. Das Zelt kann darüber hinaus auch für andere Anlässe wie Hochzeiten oder verregnete andere Feiertage genutzt werden. Wer für dieses Vorhaben Geld zur Verfügung stellen kann, investiert in die Zukunft unserer Gemeinde. Dazu ermutigen wir euch herzlich.
Ein Garten mit vielen Gesichtern
Weniger als ein Jahr ist seit der ersten Entwurfsskizze für die Gestaltung der Brache neben dem Gemeindehaus vergangen. Wer einmal vor dem Shabbat oder zu einem anderen Anlass neugierig um die Ecke geschaut hat, wird den Fortschritt bemerkt haben: Das brachliegende Laderampen-Areal hat sich in einen Garten verwandelt. Möglich war dies nur mit vielen helfenden Händen, die Arbeiten verrichteten, Baumaterial sowie Werkzeug spendeten und durch ihre fachliche Erfahrung halfen, mit wenig Mitteln einen Ort zum Verweilen und Wohlfühlen zu schaffen. Für diese Tatkraft sind wir dankbar und sie zeigt, dass unsere Gemeinde nicht nur ein Ort der hohen Festtage, sondern eine Gelegenheit für gemeinsamen Fortschritt und neue Begegnungen und Freundschaften ist. Großer Dank geht auch an Familie Weidlich aus Heidenau, die zwei große Pfirsichbäume sowie eine sehr schöne Gartenbank spendete, an Christian Ludwig und Ursula Staudinger für finanzielle Förderung der Regenwasser-Auffanganlage, an Achim Elicker für den Transport von frischer Komposterde und vielfältige Materialunterstützung sowie an zahlreiche Mitglieder der Gemeinde und Bewohner des Wagenplatzes für vielfältige Spenden an Pflanzen, Baustoffen und Werkzeug. Zu Lag BaOmer konnte der Garten erstmals offiziell für einen Festtag genutzt werden. Mit jedem Arbeitsschritt in den nächsten Wochen wird der Garten seinen Baustellencharakter mehr und mehr ablegen. Am Samstag, den 19.7. soll der Garten mit einem kleinen Fest allen Gemeindemitgliedern und auch der interessierten Öffentlichkeit offiziell vorgestellt werden. Dieser Meilenstein soll auch die nächste Ausbau-Etappe einläuten, die Beschaffung eines Festzeltes für Sukkot, für das wir um Spenden bitten. Damit wird der Garten die Erweiterung der Synagoge und des Gemeindehauses und vielfältig nutzbar für Feste, Workshops, aber auch, um leckeres Gemüse zu ernten oder einfach um auf einer Bank ein Buch zu lesen.
In den kommenden Wochen bis Juli bitten wir auch um tatkräftige Unterstützung, die Gartenanlagen fertigzustellen. Es gibt unterschiedlichste Arbeiten, die mit jeder Art von körperlichem Vermögen und fachlichen Vorkenntnissen ausgeführt werden können.
An folgenden Tagen werden wir im Garten arbeiten:
16.6. 17.00-20.00
18.6. 13.00-17.00
23.6. 18.00-20.00
8.7. 17.00-20.00
15.7. 17.00-20.00
Es wird um Anmeldung an jakob@besht.de gebeten, um die Arbeiten besser koordinieren zu können und ggf. über kurzfristige Terminänderungen zu informieren.
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